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Die größte Neuerung des jetzt erhältlichen Mesa 3D 9.2 ist ein Treiber für AMDs Unified Video Decoder (UVD). Allerdings ist der Treiber für den Video-Beschleuniger für seine Arbeit auf Unterstützung durch den Kernel angewiesen, die der offizielle Linux-Kernel erst seit Version 3.10 bietet.

Der Treiber unterstützt zudem nicht die ersten Radeon-Karten mit UVD, sondern nur jene mit UVD 2.2 oder neuer; solche finden sich bei Grafikkernen seit der Radeon HD 4330. Unter anderem können Anwendungen AMDs UVD über das Video Decode and Presentation API for Unix (VDPAU) zur Hilfe nehmen; eine von Nvidia initiierte Schnittstelle, die auch bei Nvidias proprietäre Grafiktreiber zum Ansprechen der Video-Beschleunigung verwendet wird.

Zudem bringt die neue Mesa-3D-Version verbesserte Ausführungen der OpenGL-Grafiktreiber, die Linux-Distributionen typischerweise standardmäßig bei PC-Grafikchips von AMD, Nvidia oder Intel einrichten. Durch solche Verbesserungen soll der Treiber "radeonsi", der Radeon-Grafikchips seit der Southern-Islands-Generation (Radeon HD 7750 und neuer) unterstützt, nun alltagstauglich sein; allerdings ist es aufwendig, ihn manuell einzurichten, da er einen recht aktuellen LLVM inklusive dessen R600-Backend benötigt.

Den auf Gallium3D aufbauenden OpenGL-Treiber freedreno enthält die neue Version der Grafikbibliothek zudem. Freedreno unterstützt die Adreno-GPUs der Reihen a2xx und a3xx, die Qualcomm entwickelt hat und in verschiedenen ARM-Prozessoren einsetzt; unter anderem jenen, die in HPs TouchPad oder im Nexus 4 von Google stecken. Allerdings erfordert der mit Hilfe von Reverse Engineering entstandene OpenGL-Treiber einen Kernel-Treiber, der bislang nicht Bestandteil des offiziellen Linux-Kernels ist.

Auch Mesa 3D 9.2 unterstützt, wie 9.1, die OpenGL-Version 3.1, wobei manche Treiber nur ältere OpenGL-Versionen implementieren. Indes arbeiten die Entwickler der Grafikbibliothek bereits an Unterstützung von OpenGL 3.2 und höher, und haben dazu unter anderem die Erweiterungen GL_ARB_texture_buffer_range, GL_ARB_texture_multisample, GL_ARB_texture_storage_multisample und GL_ARB_texture_query_lod implementiert. Den kaputten und von niemand betreuten DirectX-10-State-Tracker d3d1x haben die Entwickler entfernt.

Mesa 9.2 gilt als Entwicklerversion; bis zum Erscheinen der Version 9.2.1 sollen auf Stabilität bedachte Anwender ein aktuelles Release der 9.1er-Reihe einsetzen. Aber bereits seit einer Weile setzen einige Distributionen Vorabversionen von Mesa 9.2 ein; Fedora etwa bei Version 19.

(ts, hannover)

(siehe auch Heise News-Ticker :)

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