Vermutlich wird sich die Integration von Wayland
in Gnome um
eine Version weiter nach hinten verzögern als ursprünglich
angedacht: Gnome-Entwickler Robert Bradford erwartet nicht, dass
die Wayland-Unterstützung noch in Gnome 3.10 Einzug erhält,
da die noch notwendigen Änderungen wohl nicht mehr rechtzeitig
zum Feature Freeze am 19. August fertig werden. In zwei Schritten
soll die Wayland Unterstützung Einzug in Gnome erhalten: In
Mutter, dem Gnome-Window-Manager, soll sie zunächst optional
zur X11-Unterstützung enthalten sein. Standardmäßig
soll Mutter mit Gnome 3.14 dann Wayland verwenden.
Ein wichtiges Feature wurde mit Sub-Surfaces in der kürzlich
veröffentlichten Wayland-Version 1.2 umgesetzt. Verschachtelte
Surfaces sind Sub-Surfaces, die zu einem Wayland-Client (also einer
grafischen Anwendung) gehören. Aus unterschiedlichen Quellen
(Video, OpenGL, Toolkit) können so Daten von einer Anwendung
verwendet werden, ohne dass die Anwendung Aufgaben des Compositors
übernimmt. Unter dem Referenz-Compositor Weston demonstrierte
Bradford eine Gtk-Anwendung mit einer Sub-Surface, die eine Clutter-Demo
renderte.
Bradford zeigte sich gegenüber der Ubuntu-Konkurrenz Mir gelassen.
Auf der Gnome-Konferenz sei in vielen Vorträgen die Rede von
Wayland. Der Intel-Mitarbeiter betonte: "Wayland ist das Buzzword
schlechthin auf der Guadec". Nun sei es die Herausforderung,
Wayland auf die Desktops der Leute zu bekommen.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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