Für die Verschlüsselung setzt der in noch mitten in
der Entstehung steckende Instant-Messenger Tox
auf die NaCL-Bibliothek, die das Erzeugen der Schlüsselpaare
und das Signieren von Nachrichten vereinfacht. Zudem verteilt Tox
Nachrichten über Peer-to-Peer-Verbindungen direkt zwischen
den Tox-Instanzen eine zentrale Infrastruktur wie etwa bei
XMPP/Jabber aus Server und Client braucht es nicht. Stattdessen
finden sich die Tox-Clients über Distributed Hash Tables (DHT),
das etwa auch das Filesharing-Netz Bittorrent für den serverlosen
Betrieb einsetzt.
Als Ziel haben sich die Entwickler gesetzt, mit Tox einen vollwertigen
Skype-Ersatz zu schaffen. Neben Textnachrichten soll die Software
auch Dateien transportieren sowie in einer kommenden Version auch
Videotelefonate übertragen. Dabei übernimmt die aufwendige
Einrichtung der Übertragungsschlüssel und aller anderen
Einstellungen die Software selbst, ganz ähnlich wie es Skype
vormacht. Die Entwickler haben bislang davon aber noch längst
nicht alles umgesetzt die ToDo-Liste verzeichnet noch viele
offene Aufgaben wie den Datei- und Videotransfer sowie die IPv6-Unterstützung.
Die aus Kernkomponente, grafischer Oberfläche und der Krypto-Bibliothek
NaCL bestehenden Software gibt es bislang nur im Quelltext. Anleitungen
(Tox-Core, Tox-Qt-GUI) für Mac OS X, Linux
und Windows finden sich in den Github-Projekten, die das Übersetzen
erläutern.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
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