Technology Review berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass ein
Wissenschaftlerteam von Intel
und der Carnegie Mellon University Scheinwerfer entwickelt hat,
die auch bei starkem Schnee beste Sicht versprechen. Mit Hilfe einer
Kamera arbeitet das "Smart Headlight System", die den
Weg von Regentropfen oder Schneeflocken verfolgen kann und diese
Informationen dann nutzt, um Teile des Lichtkegels aus dem Scheinwerfer
selektiv abzuschalten. Wenn dies schnell genug erfolgt, ist es möglich,
das Licht um den Niederschlag herum zu leiten und nicht auf ihn
zu scheinen.
Wie das funktioniert, zeigte Intel-Technikchef Justin Rattner.
Die Scheinwerfer arbeiten im Versuch zunächst wie konventionelle
Fahrzeugbeleuchtungen, was zu einem großen Reflexionsbereich
führt, der von allen umgebenden Schneeflocken stammt. Die Reflexionen
verschwinden, wird das adaptive System angeschaltet. Als gut sichtbar
erweist sich der Unterschied.
Die bereits im letzten Jahr gezeigte erste Variante des Systems
funktionierte mit Regen am besten, weil die Software ein Modell
enthielt, bei dem der Niederschlag sich ungefähr in gerader
Linie bewegte. Nun kann die verbesserte Version auch mit den manchmal
gekrümmten und manchmal verwirbelten Flugbahnen von Schneeflocken
umgehen. Rattner sagt: "Regen nimmt einen vorhersehbaren Weg.
Schnee agiert zufälliger". Das optimierte Beleuchtungssystem
dürfte auch dann hilfreich sein, wenn Regen und Schnee mit
Wind kombiniert auftreten, es also zu Niederschlagsverwirbelungen
kommt.
Derzeit ist man Intel zufolge dabei, an der Kommerzialisierung
der Technik zu arbeiten. "Wir haben damit begonnen, mit Fahrzeugherstellern
und Zulieferern aus der ersten Reihe zu sprechen", so Rattner.
Noch unklar ist, wann die Technik in ersten Autos landet.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
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