Google will
seine Zertifikats-Infrastruktur überholen und warnt vorsichtshalber
schon mal vor möglichen Problemen. Ab August will Google seine
SSL-Zertifikate austauschen, um neue, längere Schlüssel
einzusetzen. Auch das Google-Root-Zertifikat, mit dem Google all
seine eigenen Zertifikate unterschreibt ist betroffen.
Es geht im wesentlichen darum, die noch eingesetzten RSA-Schlüssel
mit 1024 Bit durch solche mit 2048 Bit zu ersetzen. In seinen für
US-Behörden bindenden Empfehlungen den Einsatz von RSA-Schlüsseln
mit weniger als 2048 Bit gestattet das in Sachen Krypto-Sicherheit
tonangebende amerikanische NIST nur noch bis Ende 2013. RSA-768
wurde zwar bereits 2010 geknackt, jedoch geht die Behörde nach
wie vor davon aus, dass auch 1024-Bit-Schlüssel kaum vor 2016
geknackt werden können.
Eine solche Umstellung sollte eigentlich keine ernsten Probleme
ergeben. Spezielle Verfahren, die bestimmte Eigenschaften von Zertifikaten
überprüfen, um deren Echtheit sicher zu stellen, könnten
allerdings plötzlich Alarm schlagen. Deshalb stellt Google
für Entwickler unter anderem eine FAQ und ausführlichere
Hinweise zur Verwendung von Zertifikaten bereit.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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