Die seit über zehn Jahren bestehende Anti-Spam-Blacklist
NJABL ("Not
Just Another Bogus List") stellt ihre Erkenntnisse über
mögliche Spam-Quellen nicht mehr zur Verfügung. Die gesammelten
IPv4-Adressen gehörten nicht nur zu Hosts, die Spam-Mails versendet
hatten. Die Betreiber um Jon Lewis hatten aktiv zu lax konfigurierte
Hosts gesucht, wie etwa frei zugängliche Mailserver (Open Relays)
und offene Proxies.
Wer derzeit die NJABL abfragt, erhält die nutzlose, aber ordnungsgemäße
Auskunft "nicht gelistet", verschwendet also lediglich
Ressourcen. Sobald der Hoster Atlantic.Net jedoch den DNS-Eintrag
für die Blacklist-Zonen der NJABL auf einen sinnlosen Adressbereich
zeigen lässt, könnten Mailserver eMails je nach Konfiguration
ablehnen oder in einen Spam-Ordner verschieben. Den genauen Termin
nennt die NJABL nicht.
Wer den Service von SpamAssassin zur Spam-Abwehr nutzt und dessen
Filterregeln laufend aktualisiert, hat nichts zu befürchten,
denn seit Revision 1451776 ist die Abschaltung der NJABL berücksichtigt.
Postmaster, die eigene Filterregeln konfigurieren und Blacklists
auf eigene Faust abfragen, sollten die entsprechenden Abfragen jetzt
entfernen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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