Kaspersky
lieferte in der Nacht von Montag auf Dienstag ein fehlerhaftes Signatur-Update
aus, das zahlreiche XP-Rechner weitgehend lahmlegte. Offenbar stellte
der Fehler den Web-Schutz so scharf, dass die Kaspersky-Produkte
fast alle Versuche zum Aufbau interner und externer Netzverbindungen
schweigend blockierten. Der Virenscanner produzierte zudem maximale
Systemlast, sobald Anwender ein Browser-Fenster öffneten.
Der Hersteller hatte zwar zwei Stunden später bereits ein
korrigiertes Update fertig, jedoch konnte es auf den betroffenen
Rechnern aufgrund der Blockade nicht ankommen. Offenbar waren alle
XP-Rechner mit Kaspersky-Sicherheitsprodukten betroffen. Sowohl
Administratoren von Kaspersky Endpoint Security 8 als auch Anwender
mit Kaspersky Internet Security 2013 haben im Support-Forum des
Herstellers den Fehler gemeldet.
Es half bei Unternehmenslösungen, den Web-Schutz über
eine Sicherheitsrichtlinie vorübergehend zu deaktivieren oder
Ausnahmeregeln für die relevanten Ports nach außen festzulegen.
Privatanwender konnten ihre Internet-Verbindungen auch wiederherstellen,
indem sie den Web-Schutz deaktivierten.
Betroffenen Administratoren riet der Kaspersky-Support, zuerst
das zentrale Update-Archiv komplett zu leeren und dann die aktualisierten
Virensignaturen herunterzuladen. Allerdings kann dieser Vorgang
mehrere Stunden dauern. Es soll bei Privat-PCs genügt haben,
erst den Web-Schutz abzuschalten und dann die Update-Funktion manuell
aufzurufen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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