Das Entwicklerteam hat sechs Jahre nach der ersten Preview die
Version 4 des freien SMB/CIFS-Servers Samba offiziell für fertig
erklärt und stellt es zum Download
bereit. Ihr Werk beschreiben die Entwickler voller Stolz als die
erste kompatible Implementierung von "Microsofts Active Directory"
(AD) in freier Software. Das Team hat, nach Versuchen, ein solches
System mit gängigen Open-Source-Komponenten wie OpenLDAP auf
die Beine zustellen, vieles selbst implementiert, etwa den LDAP-
und DNS-Server sowie das zur Authentifizierung nötige Kerberos.
Ein Unix-System kann mit Samba 4 die von Microsoft mit Windows
2000 eingeführten Funktionen anbieten: Beispielsweise Gruppenrichtlinien,
Roaming Profiles, Exchange-Integration und Verwaltung über
die unter Windows üblichen Management-Consolen. Gegenüber
Windows-Systemen bis einschließlich Windows 8 kann Samba 4
als vollwertiger Domain Controller eines AD auftreten.
In einem Whitepaper dokumentiert das Team nicht nur Errungenschaften,
sondern auch Einschränkungen, die vor allem den Mischbetrieb
mit Windows-Servern betreffen. Während der Veröffentlichung
der Vorabversionen ist umfangreiche Dokumentation
enstanden, die Starthilfe für Samba 4 gibt. Auch Nutzer, die
noch mit der bisher aktuellen Version 3 eine sogenannte NT4-Domain
betreiben, ermuntern die Entwickler auf das neue Release umzusteigen.
Das neue, zentrale Konfigurationswerkzeug "samba-tool",
das eine spezielle Option für ein Domain-Upgrade bereitstellt,
hilft dabei.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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