Die Entwickler des freien Forks MariaDB haben für eine kürzlich
veröffentlichte Sicherheitslücke in der freien Datenbank
MySQL Korrekturen bereitgestellt.
Sie beheben den Speicherüberlauf CVE 2012-5579, durch den ein
Angreifer den Datenbankserver beenden oder mit dessen Rechten beliebigen
Shell-Code ausführen kann. Laut den MariaDB-Entwicklern ist
eine andere, separat gemeldete Lücke (CVE 2012-5611) nur ein
Duplikat davon.
Bei einem weiteren Problem (CVE 2012-5613) handelt es sich nach
ihrer Auffassung nicht um einen Fehler im Code der Datenbank, sondern
um ein dokumentiertes Verhalten des Servers, das nur im Falle einer
Fehlkonfiguration ausgenutzt werden könne.
Hingegen haben die MariaDB-Entwickler die CVEs 2012-5612 (Heap
Overrun) und 2012-5614 (Denial of Service durch ein manipuliertes
Kommunikationspaket) bestätigt. Allerdings sei eine angebliche
Zero-Day-Lücke, durch die sich ermitteln lässt, welche
MySQL-Benutzer es gibt, seit rund zehn Jahren bekannt.
Pakete seiner Versionen 5.1, 5.2, 5.3 und 5.5, in denen CVE 2012-5579
beseitigt ist, stellt MariaDB zum Download
bereit. Vom MySQL-Hersteller Oracle sind bisher weder die Lücken
bestätigt noch korrigierte Software angeboten worden.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|