Seit Linux 2.6.33 ist DRBD
(Distributed Replicated Block Device) Bestandteil des Linux-Kernels
und sorgt als eine Art "RAID-1 übers Netz" für
die sichere Datenreplikation zwischen Rechnern. Dabei wird der Datenträger
eines Rechners (Master) wird in Echtzeit auf einen anderen Rechner
(Slave) gespiegelt. Beim Ausfall des Masters übernimmt der
Slave nahtlos die Arbeit. Der Master betrachtet Schreibzugriffe
erst als beendet, wenn auch der Slave den Schreibprozess abgeschlossen
hat, damit die Daten immer synchron sind.
Jetzt hat DRBD-Entwickler Linbit die erste Beta der kommenden Version
9 der Replikationslösung vorgestellt. Die Multiple Node Replikation,
dank der sich der Datenbestand zwischen mehr als zwei Rechnern synchron
halten lässt, ist die wichtigste Neuerung in DRBD 9. Dabei
lassen sich Verbindungen zwischen den Knoten eines DRBD-Netzes dynamisch
konfigurieren. Große Teile des Codes wurden dazu neu geschrieben.
Bei DRBD-Konfigurationen mit mehr als zwei Rechnern musste man bislang
auf Stacking zurückgreifen, was einen höheren Overhead
mit sich bringt. Zufällige Schreibzugriffe sollen auch deutlich
schneller geworden sein.
DRBD 9 Beta steht zum Download zur Verfügung. Wann die neue
Version in den Kernel aufgenommen wird, ist noch unklar. Wie immer
weisen die Entwickler ausdrücklich darauf hin, dass DRBD 9
noch nicht für den Einsatz in Produktionsumgebungen taugt.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
Open :)
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