Die Anonymisierungssoftware TOR
verwendet eine Funktion namens memset() zum Löschen von Cache-Daten,
welche nicht von allen Compilern unterstützt wird, wie Code-Experte
Andrey Karpov bei einer Analyse des TOR-Quellcodes herausfand. Das
kann dazu führen, dass der TOR-Client vertrauliche Daten wie
etwa Passwörter im Speicher zurück lässt, wenn er
beendet wird.
Weil bei der Geschwindigkeitsoptimierung der TOR-Software durch
einen Compiler wie in Microsoft Visual Studio 2010 die memset-Funktion
automatisch entfernt wird, ist sie problematisch. Wenn TOR mit einem
solchen Compiler übersetzt wurde, bleiben die Daten im Speicher
zurück, wo sie etwa durch eine Schadsoftware ausgelesen werden
können.
Seinen Nutzern bietet das TOR Projekt die Möglichkeit ihre
Identität zu anonymisieren, indem ihr Traffic über ein
verteiltes Netzwerk gesendet wird, um damit die Zuordnung und Entschlüsselung
der Datenpakete durch Außenstehende zu verhindern.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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