Um ihre gesicherten SSL-Verbindungen zu verschlüsseln, nutzen
alle Systeme auf Basis des proprietären Rugged
OS einen hart-kodierten, geheimen RSA-Schlüssel, berichtet
der Sicherheitsforscher Justin W. Clarke. Er hatte erst im April
undokumentierte Hintertüren in den Geräten der Siemens-Tochter
RuggedCom aufgedeckt, die vor allem in Kraftwerken, beim Militär
und in der Verkehrsüberwachung zum Einsatz kommen.
Der SSL-gesicherte Netzwerkverkehr ließe sich mit dem geheimen
Schlüssel belauschen. Dazu hat das auf Industrie-Steuersysteme
spezialisierte ICS-CERT jetzt einen "Alert"
veröffentlicht, der Betreiber kritischer Infrastruktur auf
die mögliche Gefahr aufmerksam machen soll. Derzeit koordiniere
man parallel dazu die Kommunikation zwischen dem Hersteller und
dem Sicherheitsforscher. Diesmal hatte der wohl keine Lust das Procedere
seines letzten Anlaufs zu wiederholen. Er hatte damals der kanadischen
Firma die Sicherheitslücken vertraulich gemeldet, die sie jedoch
dann über ein Jahr nicht behoben hat.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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