Microsoft hat anlässlich seines August-Patchdays neun Sicherheits-Bulletins
herausgegeben, die insgesamt 26 Sicherheitslücken schließen.
Fünf der Bulletins beheben kritische Schwachstellen. Sie befinden
sich in Windows, Internet Explorer, Office, Visual FoxPro, Visual
Basic, Exchange Server und anderen Server-Produkten. Ausserdem befinden
sich in einigen dieser Produkte Lücken, deren Schweregrad Microsoft
als wichtig einstuft.
Unter XP sorgt eine Schwachstelle im Remotedesktopprotokoll dafür,
dass ein Angreifer die Kontrolle über das System übernehmen
kann, wenn er einige speziell präparierte RDP-Pakete an den
Rechner schickt.
Mehrere Lücken befinden sich im Remote Administration Protocol
und im Druckerwarteschlangendienst, die sich zum Ausführen
von Code aus der Ferne unter XP und Windows Server 2003 eigenen.
Auf allen anderen Systemen kann ein Angreifer sie höchstens
einen Systemabsturz auslösen.
Microsoft hat darüber hinaus eine kritische Lücke in
der Systembibliothek MSCOMCTL.OCX geschlossen, die von zahlreichen
Produkten genutzt wird. Beim Öffnen einer speziell präparierten
Webseite oder Mail kann man sich durch die Lücke Schadcode
einfangen. Diese Schwachstelle wird bereits für gezielte Angriffe
ausgenutzt.
Außerdem wurden kritische Lücken im Exchange Server
2007 und 2010 geschlossen. Das Fünte kritische Bulletin schließt
Lücken in Internet Explorer 6 bis 9.
Microsoft musste ein im bereits im Juli veröffentlichtes Bulletin,
das ein kritisches Loch in den Microsoft XML Core Services geflickt
hat, überarbeiten und neu herausgeben.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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