Der Sicherheitsexperte David Litchfield hatte auf der jüngsten
Blackhat-Konferenz in Las Vegas einen Zero-Day-Exploit in Oracles
Datenbankserver vorgestellt. Nun schloss Oracle
diese Lücke mit einem Patch außer der Reihe. Es sind
die Server-Versionen 10.2.0.3, 10.2.0.4, 10.2.0.5, 11.1.0.7, 11.2.0.2
und 11.2.0.3 betroffen. Für die beiden letzten enthielt das
Patch-Update von Juli 2012 bereits eine Korrektur.
Der Fehler erlaubt es, Angreifern die Privilegien eines SYSDBA-Benutzers
zu erlangen. Dafür benötigen sie sowohl Benutzernamen
und Passwort als auch die Privilegien CREATE TABLE, CREATE PROCEDURE
und EXECUTE für das Paket DBMS_STATS. Ausserdem muss das Paket
Oracle Text installiert sein. Den als CVE-2012-3132 katalogisierten
Fehler beschreibt Oracle nur sehr allgemein.
Da bereits Exploits für die Lücke öffentlich verfügbar
seien, empfiehlt Oracle, den bereitgestellten Patch so schnell wie
möglich einzuspielen. Zwar könne der Fehler auch in älteren,
nicht mehr unterstützten Versionen existieren, für diese
werde es jedoch keinen Fix geben.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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