Die Stimmung am Large Hadron Collider (LHC)
in Genf ist euphorisch. Möglicherweise ist es Wissenschaftlern
des europäischen Kernforschungszentrums CERN erstmals gelungen,
ein neues Elementarteilchen nachzuweisen, das dass nach dem britischen
Physiker Peter Higgs benannte, lange gesuchte "Higgs-Teilchen"
sein könnte, wie Technology Review berichtet. In dem Bericht
unter der Überschrift "Combined search for the Standard
Model Higgs boson in pp collisions at $\sqrt{s}$ = 7 TeV with the
ATLAS detector" heißt es, man habe das als Urheber der
Masse angesehene "Higgs-Teilchen" an genau der Stellegefunden,
wo man es erwartet habe, nämlich bei 125 Gigaelektronenvolt.
Damit läge eine hohe Wahrscheinlichkeit vor, dass ein "Higgs-Teilchen"
tatsächlich existiert.
Die Physiker am CERN erhofften sich vom ATLAS-Projekt am LHC schon
lange einen entsprechenden Durchbruch. Von dem Nachweis erwartete
Guido Altarelli, einer der dort beschäftigten Forscher aus
dem Bereich der theoretischen Physik, die Lösung eines der
größten Probleme seines Forschungszweiges. Das "Higgs-Teilchen"
war im Standardmodell der Physik der zentrale fehlende Baustein.
Erste Hinweise auf das Elementarteilchen hatte es bereits im Dezember
gegeben. Die Forscher hatten seither versucht, ihre Erkenntnisse
zu untermauern und weiter einzugrenzen. Die Suche nach dem "Higgs-Teilchen"
reicht mittlerweile mehr als vier Jahrzehnte zurück und ist
eine wichtige Grundlage der Teilchentheorie.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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