Bei vielen Projekten ist eine FIPS-140-2-Zertifizierung
die erforderliche Eintrittskarte gerade bei US-Regierungsaufträgen
häufig gar nichts geht. Das dafür zuständige National
Institute of Standards and Technology (NIST) hat jetzt die Version
1.0 der weit verbreiteten Krypto-Bibliothek OpenSSL
dieses Siegel zuerkannt.
Die Zertifizierung bezieht sich nicht auf OpenSSL selbst, sondern
auf das sogenannte OpenSSL FIPS Object Module, das nur ein spezielles
Subset der OpenSSL-Funktionen bereitstellt. Es deaktiviert unter
anderem einige verbreitete, aber nicht FIPS-konforme Algorithmen
wie Blowfish, CAST, IDEA und RC4/5. Software, die bereits OpenSSL
nutzt, soll leicht auf die FIPS-konformen Bibliotheken umzustellen
sein.
Weil solche Prüfsiegel sich für gewöhnlich auf
fertige, ausführbare Programmpakete beziehen, ist die Zertifizierung
von OpenSSL etwas besonderes. Die Zertifizierung gilt allerdings
nur dann, wenn aus dem validierten, unveränderten Quellcode
in einem genau dokumentierten Verfahren ausführbarer Code erzeugt
wird.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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