Einige Versionen des Linux-Kernels enthalten einen Fehler, der
unter bestimmten Bedingungen beim Herunterfahren des Systems Teile
der Metadaten zerstören kann, die Informationen zum Software-RAID
enthalten. Das RAID lässt sich ohne diese Informationen nicht
mehr zusammensetzen; die Nutzdaten sind somit zwar noch vorhanden,
aber mit normalen Mitteln unerreichbar.
Der Fehler tritt nur auf, wenn beim Herunterfahren der RAID-Verbund
teilweise zusammengesetzt, aber nicht gestartet wurde. Allerdings
sei es ziemlich unwahrscheinlich, dass beim Herunterfahren ein Software-RAID
in diesem Zustand sei, erläutert Neil Brown, der Mdadm und
den darüber administrierten Software-RAID-Code im Linux-Kernel
betreut, in einem ausführlichen
Blog-Eintrag.
Der Fehler ist im Ubuntu-12.04-Kernel 3.2.0-22.35 vorhanden und
mit Version 3.2.0-24.38, die am 21. Mai freigegeben wurde, beseitigt
worden. Auch die Vorabversionen des Linux-Kernels 3.4 bis hin zum
Ende April freigegebenen RC5 sowie die Longterm-Kernel 3.2.14 bis
einschließlich 3.2.16 und die Stable-Kernel 3.3.1, 3.3.2 und
3.3.3 sind betroffen. Das Problem sollte mit allen in den vergangenen
sechs Wochen freigegebenen Kernel.org-Kerneln der Serien 3.2, 3.3
und 3.4 somit nicht auftreten.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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