Bei der IETF hat Google-Mitarbeiter Tim
Bray einen RFC-Vorschlag für den neuen HTTP-Fehlercode
451 Unavailable For Legal Reasons eingereicht, der nach Meinung
des Autors für mehr Transparenz bei Sperrverordnungen sorgen
soll. Web-Nutzern soll der Fehlercode signalisieren, dass die vom
Webserver bereitgestellten Inhalte aus rechtlichen Gründen
derzeit nicht ausgeliefert werden können. Antworten mit diesem
Fehler-Code sollten eine Erklärung enthalten, die Details der
Sperrung nennt, beispielsweise wer sie verfügt hat und welche
Dienste davon betroffen sind.
Eine Antwort mit dem 451-Fehlercode auf Anfragen, sagt allerdings
nichts über die Existenz der angefragten Ressource aus. Bray
erklärt weiter, sollte die Sperrverfügung aufgehoben werden,
muss eine Anfrage daher nicht notwendigerweise auch erfolgreich
sein. Der 451-Fehlercode sei ausserdem optional und es sei vorstellbar,
dass Gerichte, Behörden oder Unternehmen nicht nur Inhalte
sperren wollen, sondern auch die Sperrung selbst verheimlichen möchten.
Google könnte mit dem neuen Fehlercode etwa gesperrte Seiten
im Suchindex signalisieren.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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