Die Router der Fritzbox-Reihe von AVM
enthalten einen Medienserver, der Musik, Videos und Bilder im lokalen
Netzwerk liefert. Doch er stellt auch Konfigurationsdateien bereit,
die je nach Modell sogar Passwörter enthalten. Die einfachste
Abhilfe ist, den Dienst zu deaktivieren. Wer aber seine Medien unbedingt
von der Box beziehen möchte, sollte die Freigabe des internen
Speichers abschalten und für USB-Medien die Freigabe auf die
Ordner mit Mediendateien beschränken. Kurz nach bekannt werden
des Fehlers, hat AVM ein Firmware-Update bereitgestellt.
Zwar steckt der Fehler in der UPnP-Software, betrifft aber nicht
direkt dieses Protokoll, denn der Server gibt nur eine Liste der
Mediendateien per UPnP heraus. Für den Abruf der darin verzeichneten
Medien ist zusätzlich eine http-Server auf einem anderen Port
enthalten, in dem der Fehler steckt: Er liefert nicht nur die Medien
aus der UPnP-Liste, sondern auch allerhand andere Dateien aus. Auch
Konfigurationsdateien, die bei einigen Fritzbox-Modellen sicherheitsrelevante
Daten wie das WLAN-Passwort im Klartext enthalten, gehören
dazu. Zwar bedient der Server nur Stationen im lokalen Netzwerk,
doch ein externer Angreifer kann per Cross-Site-Scripting den Browser
dazu bringen, die Daten weiterzugeben.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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