Wie angekündigt hat Microsoft anlässlich seines Mai-Patchdays
sieben Bulletins herausgegeben. Die Gesamtzahl der Bulletins täuscht
allerdings über den Umfang der Patches hinweg, denn das kombinierte
Update MS12-034
schließt etliche Lücken in zahlreichen Produkten.
Eine kritische Schwachstelle bei der Verarbeitung von TrueType-Schriften,
die im vergangenen Jahr von der Spionagesoftware Duqu ausgenutzt
wurde, ist der Grund hierfür. Mit Hilfe eines Code-Scanners
hat Microsoft den verwundbaren Quellcode nun in zahlreichen Komponenten
aufgespürt; unter anderem in der Bibliothek gdiplus.dll, die
von diversen Browsern zum Rendern von Webfonts genutzt wird.
Ausserdem enthielten einige der verwundbaren Dateien weitere Lücken,
die Microsoft ebenfalls mit diesem Bulletin patcht. Es schließt
Lücken in sämtlichen noch unterstützten Windows-Versionen,
Office, dem .NET Framework und Silverlight.
Microsoft schließt mit dem Bulletin MS12-029
eine kritische Lücke bei der Verarbeitung von RTF-Dokumenten.
Sie betrifft Office 2003, 2007 und das Office Compatibility Pack
SP2 und 3. Auch in Office für Mac 2008 und 2011 wurde die Schwachstelle
behoben. MS12-035
behebt zwei weitere kritische Lücken im .NET Framework.
Die vier übrigen Bulletins beheben Lücken mit dem zweithöchsten
Schweregrad und werden von Microsoft als "wichtig" eingestuft.
Diese Schwachstellen betreffen Office, Visio Viewer 2010 und die
Firewall und den TCP-Stack von Windows.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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