Im Internet liegen immer mehr Informationen in Formaten vor, die
mit herkömmlicher Suchtechnik nur noch schwer erfassbar sind.
Zwei neuartige Software-Werkzeuge
haben Forscher an der Uni Bonn und der TU Darmstadt entwickelt,
die Datengattungen durchsuchbar machen, die als besonders problematisch
gelten, zum Beispiel dreidimensionale Grafikobjekte sowie Musik,
die nur in Partiturform vorliegt, berichtet Technology Review.
Die Suchsoftware "Probado Musik" kann mit verschiedenen
Eingabearten gefüttert werden, wie Notenfolgen, die auf einem
virtuellen Klavier gespielt werden, oder mit Tonschnipseln aus Audiodateien.
Anschließend ist das System in der Lage, die richtige Stelle
in einer Partitur aufzuzeigen - auch dann, wenn das Abspieltempo
nicht ganz passt.
"Probado 3D" ist auf 3D-Modelle von Architektur spezialisiert.
Das System findet dabei aus der Eingabe bestimmter Parameter wie
Raumeinteilung, Zimmerverbindungen oder Raumfluchten passende Treffer.
Laut der Forscher soll dies deutlich genauer und schneller gehen,
als durch die reine Suche in Beschreibungstexten. Die Idee hinter
der Software ist, dass sich beispielsweise Architekten und Bauleute
vorhandene Planungsunterlagen leichter erschließen können.
Die "Probado 3D"-Datenbank enthält aktuell 8000 verschiedene
Gebäude-, Konstruktions- und Objektmodelle. Das System kann
automatisch Beschreibungen für 3D-Modelle zu erstellen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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