"Es ist die schwerst mögliche Lücke in einem Programm"
- selten liest man solch deutliche Worte in der Fehlerbeschreibung
eines Herstellers. Das Samba-Team
nutzte sie bewusst, um die Admins zu bewegen, ihre Server mit den
aktuellen Updates gegen mögliche Angriffe zu schützen.
Der aktuelle Fehler ermöglicht es, betroffene Systeme ohne
eine Zugangskennung übers Netz zu kapern. Zwar ist derzeit
noch kein öffentlicher Exploit bekannt, der die Lücke
konkret ausnutzt, doch Volker Lendecke, der als Mitglied des Samba-Teams
den aktuellen Patch mitentwickelt hat, schätzt es als nicht
sonderlich schwierig ein, die existierenden Demos dementsprechend
zu erweitern.
Alle Samba-Versionen seit 3.0 sind betroffen. Die Versionen Samba
3.6.4, 3.5.14 und 3.4.16 beseitigen den Fehler. Darüber hinaus
stellen die Entwickler wegen der Wichtigkeit des Updates sogar Patches
für die nicht mehr unterstützten Versionen bereit. Alle
wichtigen Distributoren wurden bereits vorab informiert, sodass
von dort ebenfalls bald mit neuen Samba-Paketen zu rechnen ist.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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