Von Linux 3.4 hat Linus Torvalds die erste Vorabversion veröffentlicht.
Er hat damit die Merge Window Phase am Anfang der Entwicklung einer
neuen Version beendet. In der jetzt beginnenden Stabilisierungsphase
nimmt Torvalds vorwiegend kleine und ungefährliche Änderungen
an - von einigen Nachzüglern abgesehen.
Unter den Änderungen, die in die für Ende Mai erwartete
Linux-Version aufgenommen wurden, ist beispielsweise die kernelseitige
Unterstützung für das x32-ABI. Für das x32-ABI kompilierte
Programme vermeiden so den Overhead, den ein voller 64-Bit-Betrieb
mit sich bringt, können aber einige der wichtigsten Vorteile
von 64-Bit-x86-Prozessoren nutzen.
Ausserdem soll ein in den Linux-Kernel 3.4 eingezogener Patch ein
Problem beseitigen, durch das der Intel-Treiber nach dem Aufwachen
aus dem Ruhezustand einige Speicherbereiche verfälscht. Diese
Anpassung soll auch in die Longterm- sowie Stable-Kernel 3.0.27,
3.2.14 und 3.3.1 einziehen. Am Sonntagabend ist die Begutachtungsphase
für diese Kernelversionen ausgelaufen.
Noch nicht in Linux 3.4 aufgenommen wurden Anpassungen, durch die
die Intel-Grafiktreiber die Stromspartechnik RC6 bei Sandy-Bridge-Prozessoren
mit Grafikkern standardmäßig nutzt. Diese Patches sollen
wohl erst in Linux 3.5 aufgenommen werden, wie ein Intel-Entwickler
in seinem Blog
vermeldete.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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