Die junge Firma Intel
stellte am 1. April 1972 ihren zweiten Mikroprozessor vor. Dieser
Chip war mit 3300 Transistoren ursprünglich eine Auftragsentwicklung
für die Firma Datapoint, die einen Controller für ein
Computerterminal suchte. Nachdem Intel den Auftrag verlor stellte
die Firma den 8008 auf dem freien Markt vor. So wurde er in den
Micral-N eingebaut, den ersten Komplettrechner mit Mikroprozessor
und in den SCELBI-Bausatz. Gary Kildall schrieb für den 8008
das Betriebssystem "Control Program for Microprocessors",
später CP/M abgekürzt.
Der 8008 wurde von Ted Hoff, Stan Mazor, Hal Feeney und Federico
Faggin entwickelt und von 1972 bis 1983 produziert. Wie sich die
Entwickler später im Interview erinnerten, wurde der Mikroprozessor
für ein Datapoint-Terminal konstruiert. Der 8008 war der erste
von Neumann-Rechner
Intels und wurde an die japanische Seiko Corporation verkauft, die
einen Prozessor für Tischrechner suchte. Er gilt in der Geschichte
des Personalcomputers als direkter Vorläufer des 8080, der
sämtliche Befehle des 8008 übernahm und damit der Urahn
der erfolgreichen X86-Architektur ist.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|