Sein erstes Server-Wiederaufbereitungszentrum in China hat IBM
eröffnet. Es ist gegenüber von Hong Kong in der Sonderwirtschaftszone
Shenzhen angesiedelt und soll dazu beitragen, die negativen Effekte
von Elektronikschrott auf die Umwelt zu reduzieren. Auch will man
die Lebensdauer gebrauchter IT-Geräte, die sonst auf dem Müll
landen würden, durch das Wiederaufbereiten verlängern
und die Server gewinnbringend weitervermarkten. Ausserdem plant
IBM, bestimmte ältere Power-Systeme von den Kunden zurückzukaufen,
wenn sie auf neue Systeme umsteigen. Global Asset Recovery Services,
ein Geschäftsbereich von IBM Global Financing, ist für
das Recycling zuständig.
Die neue Einrichtung erweitert IBMs Wiederaufarbeitungsstätten
in Australien, Singapur, Japan, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland
und den USA. Die Anlage soll zunächst Midrange-Server aufbereiten.
Laut IBM werden sie dort generalüberholt, geprüft und
unter Einhaltung aller Qualitäts- und originaler Herstellungsstandards
zertifiziert und instand gesetzt. IBM sieht in Schwellenländern
einen wachsenden Bedarf an gebrauchten Maschinen, vor allem bei
kleineren und mittleren Betrieben. Bis 2014 soll Shenzhen jährlich
bis zu 100.000 Low-End- und Midrange-Server sowie PCs aus dem eigenen
Haus und von Drittfirmen wiederaufbereiten.
IBM nimmt am Ende eines Leasing-Vertrags oder nach einem Upgrade
eigene und fremde Maschinen zurück. Global Asset Recovery Services
kümmert sich auch um die Demontage veralteter IT-Geräte.
Durch die verschiedenen Maßnahmen reduziert man angeblich
die Gewichtsanteile des Mülls, der beim Lagern in Deponien
anfallen würde, um bis zu 97 Prozent.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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