Die Version 0.85 seines schlanken Grafiksystems Wayland
für Linux hat Kristian Høgsberg veröffentlicht.
Dabei handele es sich um das "erste echte Release", schreibt
der Entwickler in der Freigabemail. Wayland ist an die Möglichkeiten
moderner Hardware und die Anforderungen moderner GUI-Anwendungen
angepasst. Wayland könnte irgendwann das X Window System ablösen,
das derzeit für die Grafik auf Linux- und Unix-Systemen sorgt.
Noch in diesem Jahr soll Wayland 1.0 erscheinen.
Die Wayland-Bibliothek installiert ein Protokoll, über das
GUI-Anwendungen mit einem Compositor kommunizieren können.
Die Grafik der Anwendungen bringt der gleichzeitig mit Wayland 0.85
veröffentlichte Compositor und Display Server Weston 0.85 auf
den Schirm. Wayland bietet anders als ein X-Server keine grafischen
Primitiven zum Zeichnen von Linien, Ausgeben von Text, sondern die
GUI-Anwendungen rendern stattdessen ihre Ausgaben selbst über
Grafikbibliotheken wie Cairo oder direkt via OpenGL. Die gängigen
Toolkits unter Linux wie Gtk und Qt verfügen bereits über
Wayland-Backends, sodass sich Gnome- und KDE-Anwendungen unter Wayland
im Prinzip darstellen lassen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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