Mit dem Standard Lightning Bolt will AMD
dem Thunderbolt-Anschluss von Intel Konkurrenz machen und vor allem
mobile PCs über eine Dockingstation mit Displayport, USB 3.0
und Stromversorgung verbinden. Lediglich mit einem einzelnen Kabel
muss die auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas vorgestellte Dockingstation
mit dem Rechner verbunden werden. Dabei kommt ein Mini-Displayport-Stecker
zum Einsatz, dessen Pinbelegung vom Displayport-Standard abweicht.
Noch ist unklar, ob die Dockingstation fest mit dem Kabel verdrahtet
ist oder auch einen Displayport-Stecker hat.
Lightning Bolt überträgt laut Medienberichten bis zu
17,28 GBit/s (bidirektional). Zwar sollen die Daten über USB
3.0 nicht in voller Geschwindigkeit fließen, die Datenraten
sollen aber weit über USB-2.0-Niveau liegen. Bisher ist nicht
bekannt, ob noch andere Anschlüsse außer Displayport,
USB und Stromanschluss per Lightning Bolt übertragen werden
können. Auch gibt es noch keine Informationen darüber,
ob die Technik die verschiedenen Datenströme nur mechanisch
trennt oder wie bei Intels Thunderbolt ein eigener Standard bei
der Übertragung eingesetzt wird.
Die Kosten für Dockingstation, Kabel und im PC eingebautem
Chip sollen laut AMD mit rund 40 Euro etwa auf dem Niveau eines
USB-3.0-Hubs liegen. Alleine das mit einem Chip ausgestattete aktive
Thunderbolt-Kabel kostet bei Intel rund 50 Euro. AMD führte
auf der CES nur einen Prototypen im frühen Entwicklungsstadium
vor. Gegen Ende des Jahre sollen die ersten Serienmodelle verkauft
werden.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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