Offenbar sind bei der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA)
vertrauliche Daten gestohlen worden. JAXA bestätigt dies in
einer Mitteilung von Freitagabend. Am Terminal-Rechner eines Mitarbeiters
habe man am 6. Januar einen Virenbefall festgestellt. Der Mitarbeiter
ist am H-II-Transporter, der Gepäck zur internationalen Raumstation
ISS bringt, beteiligt. Neben den auf seinem Rechner gespeicherten
eMail-Adressen seien vor allem Daten über den Transporter und
seine Einsatzplanung sowie die Anmeldedaten des Systems von der
Spionage-Aktion potenziell gefährdet.
Bei dem betroffenen Rechner seien bereits Mitte August Anomalien
aufgefallen, heißt es in der Mitteilung weiter. Er sei daraufhin
untersucht und ein vorhandener Schädling entfernt worden. Jedoch
sei der Rechner weiterhin instabil gewesen und habe deshalb unter
besonderer Beobachtung gestanden. Gründe darüber, warum
erst am 6. Januar ein weiterer Virus auf dem Rechner entdeckt wurde,
gibt die Behörde nicht an. In ihrer Mitteilung entschuldigt
sie sich und beteuert, aufgrund des Vorfalles die Sicherheitsanstrengungen
zu verstärken, den Schaden begrenzen und die Ursachen erforschen
zu wollen. Bei sämtlichen Systemen seien daher die Passwörter
geändert worden. Derzeit würden das Ausmaß der Schäden
und die Auswirkungen auf das Raumfahrtprogramm untersucht. Details
über das Schadprogramms wurden nicht bekannt gegeben.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
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