Kriminelle versuchen mit zunehmendem Aufwand, sogenannte Ransomware
(Lösegeld) auf verschiedene Länder anzupassen. Der sogenannte
BKA-Trojaner kursiert etwa seit Anfang des Jahres. Er sperrt den
Rechner des Opfers mit der Behauptung, illegale Inhalte wie Raubkopien
oder Kinderpornografie auf dem Rechner gefunden zu haben. Die Sperre
werde nur nach Zahlung einer bestimmten Summe wieder aufgehoben.
Wie das Microsoft Malware Protection Center meldet,
gibt es derartig angepasste Trojaner auch in anderen Ländern.
Dabei werden in jedem Land andere Behörden vorgeschoben: Während
es bei deutschen Nutzern angeblich die Bundespolizei ist, die 50
bis 250 Euro fordert, will in Großbritannien beispielsweise
die Metropolitan Police 75 Pfund sehen.
Laut Microsoft läuft die Verteilung der Malware unter anderem
über das Exploit-Kit Black Hole, das den Rechner beim Besuch
einer verseuchten Webseite auf bekannte Sicherheitslücken in
Adobe Reader, Flash, Java und Windows untersucht. Wenn das Exploit-Kit
ein Schlupfloch gefunden hat, infiziert es den Rechner mit der Ransomware.
Betroffene sollten auf keinen Fall zahlen und stattdessen eine aktuelle
Antiviren-Boot-CD wie Desinfec't einsetzen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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