Im App Developer Agreement enthält der frisch angekündigte
Windows Store, der sich nach dem Willen von Microsoft
zur Hauptbezugsquelle von Anwendungen für das kommende Windows
8 entwickeln soll, eine Sonderregel für Open-Source-Software.
Zumindest in der Vorabversion des Windows Store dürfen Apps,
die unter einer OSI-anerkannten Open-Source-Lizenz stehen, zu Bedingungen
vertrieben werden, die im Widerspruch zu den Standard Application
License Terms stehen, wenn das die Open-Source-Lizenz erfordert.
Unter anderem verbieten die Standard Application License Terms die
Weitergabe der Anwendung.
Die ähnlich restriktiven Vorgaben in Apples App Store hatten
in der Vergangenheit beispielsweise zu Problemen mit freier Software
geführt. Anfang des Jahres entfernte Apple den iOS-Port des
Mediaplayers VLC aus dem App Store, nachdem sich ein VLC-Entwickler
beschwert hatte, dass der Vertrieb zu den Bedingungen des App Store
die GPL verletzt. Im Windows Store will Microsoft derartigem Ärger
offenbar vorbeugen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|