Das die Netzbetreiber einen einheitlichen, eindeutigen Kontakt
für Beschwerden über Spam-Versand und anderen Netz-Missbrauch
angeben, soll die für Europa zuständige Internet-Adressverwaltung
RIPE NCC (Réseaux
IP Européens Network Coordination Centre) durchsetzen. Dafür
schlägt die entsprechende RIPE-Arbeitsgruppe als Bestandteil
der RIPE-NCC-Datenbank einen dem obligatorischen administrativen
Ansprechpartner (Admin-C) ähnelnden Eintrag vor, den "Abuse-C".
Damit will RIPE einen Trend fortsetzen, der sich bereits in anderen
regionalen Internet-Registrierungsstellen (RIR) zeigt.
Ein automatisiert aus der RIR-Datenbank auslesbarer, eindeutiger
Kontakt vereinfacht es ungemein, den richtigen Ansprechpartner bei
einem Netzbetreiber schnell darauf aufmerksam zu machen, dass seine
Infrastruktur gerade missbraucht wird. Allerdings hilft das gegen
Spam-Versand und andere kriminelle Tätigkeiten im Netz nur,
wenn der Verantwortliche dann auch Gegenmaßnahmen einleitet.
Gegenüber der iX äußerte Tobias Knecht von der Anti-Abuse
Working Group des RIPE, dass der eingereichte Vorschlag ziemlich
gute Erfolgsaussichten habe.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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