Oracle hatte bereits zur JavaOne angekündigt, das RIA-Framework
JavaFX als
Open-Source-Projekt im Rahmen des OpenJDK weiterzuentwickeln zu
wollen. In die Sache ist nun Bewegung gekommen. Richard Bair, Projekt-Architekt
für JavaFX, meldete sich zunächst in der OpenJDK-Mailing-Liste
mit näheren Details zu Wort, jetzt formuliert Iris Clark einen
offiziellen Vorschlag. Danach soll JavaFX als OpenJFX-Projekt weitergeführt
werden.
Clark empfiehlt Swing als Sponsoring-Gruppe und Richard Blair als
Leiter des Projektes für OpenJFX. Unter anderem werde die von
Oracle zur Verfügung gestellte Codebasis über 6000 öffentliche
APIs, etwa 11.500 Unit-Tests, die Core-Bibliotheken, die CSS-Unterstützung
für JavaFX, das für die hardwarebeschleunigte Grafikausgabe
zuständige Prism, das Glass-Windowing-System und die UI-Steuerelemente
und -Charts umfassen.
Über einen Zeitraum von mehreren Monaten sollen die einzelnen
Beiträge bereitgestellt werden. Die Codebasis des OpenJFX sei
bis zum Abschluss des Transfers noch von Oracles JavaFX-Binaries
abhängig, soll sich später aber als komplett unabhängige
Open-Source-Bibliothek nutzen lassen.
Durch die Offenlegung von JavaFX hoffe Oracle dessen Verbreitung
weiter voranzutreiben und über die Community früh an Feedback
zu gelangen und Patches bereitstellen zu können. OpenJFX soll
langfristig die Grundlage eines "Next-Generation Java-Client-Toolkits"
bilden und als JSR in die Entwicklung von Java 9 einfließen.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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