Die hochsensiblen Patientendaten von rund 2500 psychisch schwer
kranker Menschen aus Schleswig-Holstein sind frei im Internet abrufbar
gewesen. Der Kieler Landesdatenschutzbeauftragte Thilo Weichert
sagte am Donnerstag: "Wir haben die Daten gesichert und die
Firma kontaktiert". Die Lübecker Nachrichten hatten zuvor
berichtet,
dass medizinische Befunde, Behörden- und Klinikbriefe und psychologische
Dokumentationen sogar heruntergeladen werden konnten.
Eine Sicherheitslücke bei einem Internetdienstleister in Rendsburg,
der Datenbanken für insgesamt fünf soziale Dienste und
Behörden in ganz Deutschland betreibe, sei der Auslöser
gewesen. "Bislang haben wir keine Erklärung, wie das passieren
konnte", sagte ein Firmensprecher der Zeitung.
Offenbar waren die Daten nach Recherchen des Blattes monatelang
einsehbar. Weichert sagte: "Für uns waren die Daten abrufbar.
Wie lange dieses Loch bestanden hat, können wir aber noch nicht
sagen." In Schleswig-Holstein habe es noch keinen vergleichbaren
Fall gegeben. Der Betreiber habe den Server nach einem Hinweis der
Zeitung aus Sicherheitsgründen vorübergehend komplett
abschaltet.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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