Im Lauf der letzten Monate wurden insgesamt 29 Firmen der chemischen
Industrie gezielt angegriffen, berichtet Symantec im Report The
Nitro Attacks. Den Angreifern sei es dabei vor allem darum gegangen,
vertrauliche Dokumente etwa mit Formeln, firmeneigenen Entwürfen
und Fertigungsprozessen zu entwenden.
Typischerweise suchten sich die Angreifer eine Handvoll Zielpersonen
bei der jeweiligen Firma aus und schickten diesen eMails mit einem
verschlüsselten Dateianhang. Die eMails gaben sich etwa als
Sicherheits-Update für den Flash-Player oder als Update der
Antiviren-Software aus. Im Text der eMail wurde das Passwort zum
Entschlüsseln mitgeteilt. Das angebliche Update installierte
dann die Fernwartungs-Software Poison Ivy, die auch bereits beim
Einbruch bei der Sicherheitsfirma RSA zum Einsatz kam.
Die Angriffe verteilten sich auf mehrere Länder, wie die Vereinigten
Staaten, Bangladesh und Großbritannien. Laut Symantec waren
auch drei deutsche Firmen betroffen. Die Spuren führen zu dem
Virtual Private Server eines jungen Chinesen zu dem die infiltierten
Rechner Kontakt aufnahmen. Jedoch ist seine konkrete Rolle bei diesem
Angriff bislang unklar.
(ez, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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