Am 10.11.2020 hat Apple
wie erwartet die angekündigten Macs mit ARM-Prozessoren vorgestellt.
Auf dem Event wurde neben den äußerlich unveränderten
MacBook Air 13" mit Retina-Display und einem MacBook Pro 13"
auch ein Mac mini vorgestellt.
In den neuen Macs steckt, wie beim iPad Air 4 und beim iPhone 12,
ein 64-Bit-SoC
(System on a Chip), der in 5-Nanometer-Struktur hergestellt wird
und laut Aussage von Apple der erste Computerchip mit dieser Bauweise
ist. Im Gegensatz zum A14 Bionic in den iOS-Geräten besitzt
der M1 genannte Prozessor nicht zwei Performance- und vier Energiesparkerne,
sondern jeweils vier Kerne von jeder Sorte. Des Weiteren befindet
sich die sechs- bis achtkern-GPU mit auf dem SoC und greift auf
den gleichen Arbeitsspeicher wie die CPU zu. Dieser Zugriff, Unified
Memory, unterscheidet deutlich von Intels Shared Memory.
Der Wechsel von Intel auf ARM
führt dazu, dass Entwickler ihre macOS-Programme auf die neue
Architektur anpassen müssen. Der Grund dafür ist, dass
x86-Code für Intel-CPUs nicht nativ auf ARM-Hardware läuft.
Der neue Standard Universal 2 ist für Apps, die auf allen Hardware-Plattformen
(Apple Silicon und Intel) laufen. Apple hat, um den Übergang
für die Anwender komplikationslos zu gestalten, ähnlich
wie seinerzeit beim Wechsel von PowerPC zu x86 wieder eine Laufzeitumgebung
zum emulieren der Apps geschaffen. Laut Apple sind schon einige
Apps portiert, die mit oder kurz nach macOS Big Sur erscheinen sollen.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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