Linus Torvalds hat mit dem ersten Release Candidate von Linux
5.10 Ende Oktober eine historische Änderung angekündigt:
Der set_fs()-Mechanismus, welcher bereits seit 1991 vorhanden ist,
soll mit der kommenden Kernel-Version wenn schon nicht auf allen,
so doch zumindest auf einigen CPU-Architekturen ausgemustert werden.
Typischerweise ermöglicht der Aufruf von set_fs() nachfolgenden
Userspace-Zugriffsfunktionen den Zugriff auf den geschützten
Speicherbereich des Kernels oder nimmt ihnen diese Möglichkeit
wieder. In der Vergangenheit sorgte das Erbe aus alten 386er-Tagen
auch für schwerwiegende Sicherheitsprobleme.
Für den Wechsel wurde bereits hinter den Kulissen von Linux
5.9 einiges vorbereitet. Dazu führt Linus Torvalds die Bereinigung
in x86, PowerPC, S390 und RISC-V
als "abgeschlossen" an. Bestimmte Architekturen so
zum Beispiel Motorola 68k, MIPS, ARM und Sparc verwenden den set_fs()-Mechanismus
noch.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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