Nutzer von Googles
Chrome-Browser surfen durch eine Änderung beim Zwischenspeichern
von Web-Inhalten nun zwar etwas langsamer, aber sicherer. Google
erklärt diese grundlegende Änderung beim Caching-Verhalten
im Entwicklerblog.
Demnach sollen Inhalte nicht zeitsparend aus dem Browser-Cache,
sondern nun in einigen Situationen komplett neu geladen werden -
auch wenn diese bereits zwischengespeichert sind. Laut
Google sollen so Sicherheit und Datenschutz verbessert werden.
Mit dem bisherigen Verfahren konnten Websites herausfinden, ob Inhalte
einer anderen Site vom Browser gecached wurden. Diese Information
erlaubt es, Rückschlüsse auf das Surfverhalten des Nutzers
zu ziehen. Auch Cross-Site-Search-Attacken sind laut Google denkbar
gewesen. Websites können so im Namen des Nutzers auf anderen
Sites suchen.
Der Browser lädt durch die Änderung, welche bereits mit
Chrome 85 umgesetzt wurde, nun häufiger Ressourcen neu aus
dem Netz. Bisher wurde anhand der URL von Ressourcen entschieden,
ob diese aus dem Cache geladen werden. Bei dem neuen Verfahren wird
nun ein spezieller Network Isolation Key eingesetzt. Nur wenn dieser
Schlüssel passt, wird die Ressource aus dem Cache geladen.
Das Verfahren soll nur geringen Einfluss auf den Traffic haben
- so soll das Download-Volumen um etwa vier Prozent steigen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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