Die ersten SSDs mit Phisons
Controller PS5018-E18 wurden nun von den beiden Herstellern Galax
(KFA2) und Sabrent entwickelt. Die SSDs erreichen mithilfe vierer
PCI-Express-4.0-Lanes sequenzielle Übertragungsraten von bis
zu 7 GByte/s lesend sowie 6,85 GByte/s schreibend. Der E18-Controller
ist bei Zufallszugriffen auf eine Million IOPS (Input / Output Operations
per Second) ausgelegt.
Zur sogenannten Rocket 4 Plus hat Sabrent bereits eine
Produktseite veröffentlicht. Zuletzt brachte der Hersteller,
welcher auch einen deutschen Vertrieb hat, unter anderem die erste
M.2 Karte mit 8 TByte Kapazität auf den Markt. Auf der chinesischsprachigen
Website pioneersci ist auch die sogenannte Galax HOF Extreme zu
finden.
Die bisherigen im deutschen Handel erhältlichen PCIe-4.0-SSDs
nutzen alle den älteren E16-Chip von Phison, welcher lediglich
eine Weiterentwicklung des PCIe-3.0-Controllers E12 darstellt, nicht
jedoch eine gänzliche Neuentwicklung mit Fokus auf PCIe 4.0.
Entsprechende Datenträger sind daher mit 5GByte/s und 800.000
IOPS um einiges langsamer als die neue Generation.
Herstellern setzen scheinbar zunächst weiterhin auf sogenannten
TLC-NAND-Flash,
welcher drei Bit pro Zelle speichert. Bei den Kapazitäten und
Kühlern unterscheiden sich die Modelle der Hersteller jedoch:
So werden von Sabrent vorerst Versionen mit 512 GByte bis 2 TByte
vorgesehen - Galax sieht auch eine Version mit 4 TByte vor. Während
Sabrent zudem optional einen Alumiumkühlkörper mitsamt
Heatpipes beilegt, setzt Galax ledlich auf einen aus reinem Aluminium
setzt. Die beiden SSDs fallen etwa in die gleiche Leistungsklasse
wie Samsungs SSD 980 Pro, welche jedoch einen selbstentworfenen
Controller nutzt. Die Schreibleistung ist mit bis zu 5 GByte/s etwas
niedriger.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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