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Die allgemeine und freie Verfügbarkeit von Bottlerocket 1.0, einem quelloffenen Linux-Betriebssystem, wurde nun von Amazon Web Services (AWS) angekündigt. Bottlerocket ist die zweite Linux-Distribution seitens AWS und wurde entwickelt, um Workloads mit Containern zu betreiben. Die Container können zwischen den beiden AWS-Linux-Systemen verschoben werden. Der Großteil der Komponenten des Betriebssystems wurde in der Programmiersprache Rust geschrieben.

Laut der ursprünglichen Ankündigung habe sich AWS von Red Hat Enterprise Linux CoreOS (RHCOS), Project Atomic und RancherOS inspirieren lassen - diese Projekte entwickeln ebenfalls Linux für Container. Zur Verminderung von Problemen wie unsicherem Speicherzugang, Pufferüberlauf und Race Conditions zwischen Threads wurde das Betriebssystem zu großen Teilen in Rust geschrieben. Ein sogenannter Device-Mapper, welcher auf die Krypto-API des Kernels zurückgreift, ermöglicht Entwicklern Integritätsprüfungen und soll laut Ankündigung Angriffe wie das versuchte Überschreiben der Kern-Software abwehren. Container und Betriebssystem werden zudem durch Security-Enhanced Linux (SELinux) voneinander isoliert. Den besonderen Anforderungen verteilter Umgebungen soll die Distribution so gerecht werden können.

Updates werden bei Bottlerocket über Images statt Pakete eingespielt - so ist Nutzern eine einfache Aktualisierung sowie gegebenenfalls auch das Zurücksetzen auf einen früheren Stand möglich. Die Version 1.0 des Systems bringt Neuerungen für Kubernetes 1.16 und 1.17 sowie weitere AWS-Regionen und unterstützt ARM-Instanzen. Für das Major Release wurden einige weitere Features ergänzt und die Sicherheit verbessert. Der Betrieb von Bottlerocket ist sowohl mit dem Amazon Elastic Container Service (ECS), als auch mit dem Amazon Kubernetes Container Service (EKS) möglich.

Der Ankündigung im AWS-Blog können Interessierte weitere Informationen zur neuen Linux-Distribution entnehmen. Auf GitHub steht der Quellcode des Open-Source-Projekts bereit - auch Unterlagen zu Design, Code, Build-Tools, Testing und der Dokumentation sind dort zu finden.

(jb, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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