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Liam Porr hatte zu Anfang der letzten Woche nur einmal kurz von GPT-3 gehört, nutzte das KI-Modell von OpenAI kurze Zeit später jedoch schon, um einen komplett unechten Blog zu betreiben. Einer der Beiträge gelangte auf Platz 1 bei Hacker News, wobei den wenigsten Nutzern auffiel, dass der Blog aus einem KI-System stammt.

Bei GPT-3 handelt es sich um das derzeit mächtigste KI-Werkzeug zur Generierung von Sprache. Das KI-Modell wird seit Mitte Juli von der Forschungsorganisation OpenAI verbreitet. Der Algorithmus kann von ausgewählten Forschern für private Beta-Tests genutzt werden, um Feedback zu sammeln und die Technologie noch bis Ende diesen Jahres zu kommerzialisieren. Der Blog von Porr ist das erste bekannte Beispiel, bei dem das Werkzeug für die Produktion von Inhalten eingesetzt wurde.

Porr erhielt den Zugriff auf den Algorithmus über die Zusammenarbeit mit einem Doktoranden. Ein kleines Skript erhält eine Überschrift und Einführung für einen Blog-Beitrag und generiert dann automatisch mehrere vollständige Versionen. Laut Porr kann GPT-3 gut und schön schreiben, geht jedoch nicht sehr logisch und rational vor. Eine passende Blog-Kategorie - Produktivität und Selbstverbesserung - schaffte hier jedoch Abhilfe.

Das Projekt wurde nach fast zwei Wochen schließlich mit einer selbst geschriebenen kryptischen Botschaft und einem direkten Geständis beendet. Porr habe beweisen wollen, dass GPT-3 als menschlicher Autor durchgehen würde - nur wenige Nutzer äußerten den Verdacht, dass es sich nicht um einen menschlichen Autor handeln könne. Schon seit der Veröffentlichung erster Informationen zum Vorgänger GPT-2 machen Experten sich Sorgen über den Missbrauch natürlich schreibener Algorithmen. So könne das Werkzeug etwa zur Erzeugung großer Mengen von Desinformation genutzt werden. Laut Porr wäre nun auch eine große Flut von mittelmäßigen Online-Inhalten denkbar, da die Einstiegshürden so niedrig sind.

(jb, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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