Mehr als 10 Milliarden Einträge zu geleakten Accountdaten
wurden mittlerweile in die Datenbank des Webangebots "Have
I Been Pwned" (HIBP) aufgenommen. Privatpersonen, Unternehmen
und Behörden können auf der Seite des unabhängigen
Sicherheitsforschers Troy Hunt unter Eingabe von E-Mail-Adressen
und Passwörtern abfragen, ob die ihre Daten aufgrund eines
Leaks kompromittiert wurden. Nun sorgten etwa 270 Millionen Datensätze
aus einem Hack der Schreibcommunity Wattpad dafür, dass die
HIBP-Datenbank einen neuen Meilenstein übersprang - so Hunt
auf Twitter.
Der Passwort-Prüfdienst wurde Ende 2013, inspiriert durch
einen groß angelegten Angriff bei Adobe,
von Hunt eröffnet. Die Seite wurde seitdem unter Internetnutzern,
die ihre Zugangsdaten überprüfen wollen, immer beliebter.
Hunt bindet dazu jegliche verfügbar gewordenen Datenbanken
ein und bietet außerdem eine API für eine automatisierte
Abfrage. Administratoren können von ihnen verwaltete Domains
ebenfalls überprüfen. Zum Ausschluss geleakter Passwörter
bei einer Online-Registrierung ist es mittlerweile sogar möglich,
Passwörter direkt zu überprüfen.
Hunt hatte im Angesicht des großen Erfolgs vergangenes Jahr
angekündigt, seinen Dienst verkaufen zu wollen - so sei auf
die Veröffentlichung des Dienstes die stressigste
Zeit seines Lebens gefolgt. Letztlich wurde aus dem Verkauf
jedoch nichts, sodass "Have I Been Pwned" auf absehbare
Zeit hin unabhängig bleiben wird.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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