macOS der neuen Version 11 (Big Sur) hat laut Entwicklern, die
Zugriff auf Apples
Betaversion haben, derzeit noch einen hohen Platzbedarf auf SSD
oder Festplatte. Der Speicherbedarf für das komplette Betriebssystem
soll demnach auf 27 Gigabyte angestiegen sein - so
Jeff Johnson von Lapcat Software. Der Anstieg erfolge direkt
nach der Aktualisierung. Allein für den Snapshot zeigen andere
Macs einen Speicherbedarf von 12 Gigabyte.
Die Verwendung von APFS-Snapshots,
die Apple in Big Sur zu verstärken scheint, könnte der
Grund für den erhöhten Speicherbedarf zu sein. Vor der
Aktualisierung auf eine neue Version wird in der Beta nicht nur
die signierte Systempartition gesichert, sondern auch die frühere
Installation. Dieses Verhalten dürfte gerade solche Nutzer
stören, deren Maschine sowieso schon stark belegt ist. Apple
will mit der signierten Systempartition dafür sorgen dass Änderungen
am Betriebssystem ausschließlich vom Konzern selbst vorgenommen
werden können.
Bisher kennt Big Sur zudem noch keine simple Methode zur Anzeige
der exzessiven Snapshot Verwendung - stattdessen ist der Einsatz
des Terminal notwendig. Die Time-Machine-Routine
"tmutil" für Snapshots der Systempartition funktioniert
dort allerdings nicht. Howard Oakley, bekannter macOS-Systemspezialist
und Entwickler, fand hierbei heraus, dass lediglich die Kommandozeilenversion
des Festplattendienstprogramms hilfreich ist.
Snapshots halten normalerweise nicht alle benötigten Dateien
bereit - da bei Betriebssystemupdates jedoch meist eine größere
Anzahl von Dateien geändert wird, kann ein solcher Snapshot
schnell in seinem Speicherbedarf wachsen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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