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Das PEPP-PT-Projekt, welches von der Bundesregierung unterstützt wird, ist in eine Vertrauenskrise geraten. In einem Brandbrief an die Politik warnen 300 internationale Wissenschaftler davor, dass einige der Lösungen für Kontaktverfolgung-Apps, die derzeit in Entwicklung seien, "schleichend zu Systemen führen könnten, die eine noch nie dagewesene Überwachung der Gesellschaft als Ganzes ermöglichen würden". "Ohne weitere Diskussion" sollten Systeme, die eine Rekonstruktion des "sozialen Graphen" einer Person erlauben, abgelehnt werden.

Die Forscher weisen in ihrem veröffentlichten Schreiben auch darauf hin, dass Google und Apple von Befürwortern zentral organisierter Lösungen unter Druck gesetzt wurden, ihre Systeme für umfangreichere Datenerfassungen zu öffnen. Zahlreiche Mitglieder wissenschaftlicher Akademien, Fellows von prominenten IT-Verbänden wie Association for Computing Machinery (ACM), Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) und International Association for Cryptologic Research (IACR) sowie viele deutsche Wissenschaftler, die im Bereich Computersicherheit oder in angrenzenden Themengebieten arbeiten, gehören zu den Unterzeichnern der Stellungnahmen.

Vier allgemeine Anforderungen an ein vertrauenswürdiges Contact-Tracing-System fomulieren die Wissenschaftler in ihrer gemeinsamen Stellungnahme. Die Kontaktverfolgungs-Apps dürften ausschließlich zum Eindämmen von COVID-19 eingesetzt werden und dürften nicht in der Lage sein, mehr Daten zu sammeln, als zu diesem Zweck notwendig ist. Weiterhin müsse jedes System, das in Betracht kommt, "vollkommen transparent" sein, einschließlich der Protokolle und ihrer Implementierungen sowie der Teilkomponenten. Es müsse immer die technische Option gewählt werden, die die Privatsphäre besser schütze, wie die Wissenschaftler betonen. Die Nutzung der Apps müsse schließlich freiwillig sein. Nach der aktuellen Krise sollten die Daten alle gelöscht werden können und die Systeme sollten abgeschaltet werden.

(ts, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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