Aktuell geht in Deutschland eine Welle mit Spam-E-Mails herum,
die vermeintlich vom Bundesgesundheitsministerium
stammen. Der E-Mail ist ein Word-Dokument in der Anlage beigefügt,
und es soll sich dabei um ein geändertes Antragsformular für
"Familien- und Krankenurlaub" handeln. Allerdings sei
diese Datei infiziert.
Der Computerviren-Experte Christoph Fischer der Deutschen Presse-Agentur
(dpa) sagte dazu: "Die Datei ist aber infiziert und lädt
den Trojaner Trickbot nach". Der betroffene Rechner werde zum
Schluss der Infektionskette verschlüsselt, damit die Kriminellen
Lösegeld erpressen können.
Fischer warnte, dass die gefälschte E-Mail auf den ersten
Blick authentisch aussehe. "Hoffentlich löst das nach
Ostern keine große Infektionswelle aus, wenn die Leute im
Homeoffice dann diese gefährliche Spam-Mail vorfinden."
Das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte bereits
Anfang des Monats vor gefährlichen Spam-E-Mails mit angeblichem
Corona-Bezug im Dateianhang gewarnt, welche Schadprogramme verbreiten.
Die Angreifer könnten dann Zugriff auf Unternehmensnetzwerke
erlangen, um sensible Informationen auszuspähen, nach einer
erfolgreichen Infektion in das Online-Banking der Nutzer eingreifen
oder Daten zu verschlüsseln, um die Opfer zu erpressen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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