Linus Torvalds hat am 30.03.2020 die Linux-Version
5.6 freigegeben. Es wurden weit über zehntausend Änderungen
vorgenommen, die neue Features nachrüsten oder bestehende verbessern.
Eines der wichtigen Verbesserungen ist, dass Linux 5.6 nun die
VPN-Technik Wireguard
beherrscht. Es soll einen schnellen Verbindungsaufbau, gute Performance
und eine robuste, schnelle und transparente Handhabung von Verbindungsabbrüchen
liefern. Weiterhin ist die Tunnel-Technik sehr schlank und soll
sich viel einfacher konfigurieren lassen als ältere VPN-Techniken.
Wireguard realisiert mit modernsten Crypto-Algorithmen Abhörsicherheit.
Eine weitere wichtige Neuerung ist die Unterstüzung von USB4.
Intel Prozessoren der Tiger-Lake-Generation sollen diese Verbindungstechnik,
die im letzten Sommer finalisiert wurde, unterstützen.
Weiterhin kann nun die Version 1 von Multipath TCP (MPTCP) genutzt
werden. Eine Netzwerkkommunikation über mehrere parallel aufgebaute
Verbindungen beherrscht diese Technik und ermöglicht unter
anderem ein Bündeln der Leitungskapazität oder einen leichten,
unterbrechungsfreien Wechsel von WLAN- auf Mobilfunkanbindung.
Das in heise
c't 7/2020 veröffentlichte Kernel-Log zu Linux 5.6 liefert
eine ausführlichere Beschreibung der Neuerungen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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