Die Entwickler haben zwei Monate nach dem Release von Git
2.25 Version 2.26 des Versionsverwaltungssystems herausgegeben.
Unter anderem knüpfen die Neuerungen bei den zwei zuvor veröffentlichten
Erweiterungen Protocol v2 und den vereinfachten Sparse Checkouts
an.
Das Git-Team hatte im Mai 2018 die Version 2 des Transportprotokolls
(Protocol v2) vorgestellt und in Version 2.18 eingeführt. Es
ist nun nach ca. zwei Jahren als optionales Protokoll in Git 2.26
standardmäßig aktiviert.
Jetzt kann der Client beim ersten Request an den Server angeben,
für welche Referenzen er sich interessiert, und der Server
filtert seine Antwort entsprechend. Zuvor hatte der Server alle
Branches, Tags und weiteren Referenzen geliefert und damit die Kommunikation
länger blockiert. Clients mussten unnötig große
Datenmengen empfangen, obwohl sie nur am Master Branch interessiert
waren.
Mit Git 2.25 wurde ein eigener Befehl eingeführt, um auf komfortable
Weise Sparse Checkouts zu definieren (das Anlegen nicht vollständiger
Arbeitskopien). Es lassen sich über den Befehl sparse-checkout
set passende Muster definieren, statt wie zuvor umfangreiche Konfigurationen
pflegen zu müssen.
Im aktuellen Git-Release wird der Befehl um den neuen Unterbefehl
"add" erweitert, mit denen sich einzelne Verzeichnisse
hinzufügen lassen. So muss nicht immer die komplette Verzeichnisliste
angeben werden.
In den Release
Notes zu Git 2.26 kann die vollständige Liste der Neuerungen
nachgelesen werden. Der GitHub-Blog
bietet wie üblich eine ausführlichere Beschreibung der
Hightlights.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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