Eine grundlegende Änderung der neuen Samba-Version
4.12 bringt in der Praxis erhebliche Geschwindigkeitsvorteile mit
sich. Maßgebliche Kryptofunktionen haben die Entwickler aus
dem Quellcode entfernt und verwenden dafür ab jetzt die Bibliothek
GnuTLS. Diese Veränderung bedeutet für das Samba-Team
eine deutliche Entlastung bei der Entwicklung.
Weiterhin kann Samba über ein neues VFS-Modul die Datenträgerzugriffe
jetzt über "io_uring" durchführen. Es handelt
sich dabei um eine von Linux 5.1 und neuer unterstützte Technik
für asynchrones I/O (AIO/Asynchronous I/O). Dies soll den Overhead
bei der Interaktion mit dem Kernel reduzieren. Damit kann der Datendurchsatz
vielfach erhöht und Latenzen beim Schreiben oder Lesen von
Daten reduziert werden.
Das neue Samba benötigt neben GnuTLS
ab Version 3.4.7 (2015 erschienen) auch zwingend Python ab 3.5 (2017
erschienen). Zusammen mit den detaillierten Release
Notes steht der Quellcode von Samba 4.12 auf der Samba-Homepage
bereit.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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