Eine Brückenstelle bilden bisherige Silizium-Interposer mit
rund 1200 mm² für verschiedene Chips auf einem einzelnen
Träger. Dieses Flächenlimit hat TSMC
auf etwa 1700 mm² erhöht, dadurch können Hersteller
mehr beziehungsweise größere Chips auf einem Träger
unterbringen.
Gedacht sei dieser riesige Interposer, laut
TSMC, primär für Anwendungen in den Bereichen künstliche
Intelligenz (KI), Machine Learning und 5G. Beispielsweise können
Hersteller mehrere programmierbare Prozessoren (Field Programmable
Gate Arrays, FPGAs) mit bis zu sechs HBM2-Speicherstapeln kombinieren.
Silizium-Interposer werden von High-Bandwidth Memory (HBM) vorausgesetzt,
weil die 1024 Datenbahnen pro Speicherstapel zu fein für herkömmliche
Platinen sind. Dieser neue TSMC Interposer ist für Übertragungsraten
von bis zu 2,7 TByte/s ausgelegt.
TSMC setzt beim 1700 mm² großen Interposer auf "Mask-Stitching",
fügt also mehrere Belichtungsmasken zusammen. Der Chipauftragsfertiger
zeigte im August 2019 auch einen 2500 mm² großen Interposer
mit zwei 600-mm²-Prozessoren und acht HBM2-Stacks,
der es bisher aber noch nicht zur Marktreife geschafft hat.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|