AVM hat mit der Fritzbox
6660, ungewöhnlicherweise ein Gerät für Kabel-Internet,
als erstes Routermodell mit Wi-Fi 6 auf den Markt gebracht. Neue
WLAN-Techniken kamen bisher immer zuerst bei xDSL-Routern heraus.
Jedenfalls ist die Ausstattung der 6660 zukunftsgerichtet: Das Gerät
enthält ein Kabelmodem, welches bis zu 6 GBit/s im Downstream
liefern soll. Dies lässt sich bis heute noch nicht testen,
weil es noch keine Kabel-Internet-Angebote mit mehr als 1 GBit/s
gibt.
Außerdem ist auch der zusätzliche NBase-T-Port
für bis zu 2,5 GBit/s per Ethernet-Kabel noch weitgehend eine
Zukunftsoption. WLAN-Clients, die 6 GBits/s unterstützen, können
darüber Dateien schneller als mit Gigabit-Ethernet von einem
passend ausgestatteten Netzwerkspeicher (NAS) holen.
Einen Anlass auf Wi-Fi
6 umzusteigen gibt es bei einer gut funktionierende Wi-Fi-5-Installation
nich nicht. Die anderen Neuerungen von Wi-Fi 6 wie OFDMA, BSS Coloring
und TWT zielen auf den Betrieb mit vielen Clients in einer Funkzelle
ab. In der Praxis wird es noch etwas dauern bis diese Verbesserungen
wirken können, da erstmal genug Wi-Fi-6-fähige Geräte,
also Notebooks, Tablets, Smartphones und anderes in Gebrauch sein
müssen.
(hv, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|